für die Menschen in Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und die Nachbarn an Rhein, Ahr und Erft

Personalentscheidungen erfordern gute Eignungsdiagnostik

2020 wird wohl als das Corona-Jahr im Gedächtnis bleiben. Die aktuellen Entwicklungen stellen auch wichtige Weichen für eine noch dringendere Notwendigkeit von guter Eignungsdiagnostik.

Digitalisierung auf Steroiden

Corona wird schon jetzt als Turbo der Digitalisierung bezeichnet. Doch mehr Geschwindigkeit wird nicht automatisch zu einer höheren Erfolgsquote bei der Realisierung der Digitalisierungs- und Transformationsprojekte führen. Steigender Erfolgsdruck, Komplexität und Dringlichkeit gehen oft nicht mit aufgestockten Budgets einher. Und was ist mit den Kompetenzen der Personen, die bereits vorher oft überfordert oder abgehängt waren? Eine Lösung wird sein, Anforderungen und Potenziale besser abzugleichen.

Verantwortliche Führungskräfte werden erkennen, dass Personalentscheidungen durch Daten und Methoden unterstützt werden müssen. Zusätzlich wird es bei Personalentscheidungen für Projekte oder Investitionen mit hohem Einsatz auch immer mehr auf die Nachvollziehbarkeit und Dokumentation der Entscheidungsfindung ankommen. Objektive und valide diagnostische Instrumente unterstützen dabei. 

Arbeitsmarktverwerfungen

Marktverwerfungen werden dazu führen, dass Fachkräfte- und Stellenknappheit sich neu ausrichten. High Volume Recruiting wird vermehrt ein Thema werden. Insbesondere bei steigender Anzahl von Bewerbungen ohne gleichzeitige Steigerung derer Qualität werden knapp besetzte Teams in der Personalbeschaffung an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen und Assessments einsetzen müssen, wenn sie nicht die Qualität der Vorauswahl gefährden wollen.

Gleichzeitig wird es Positionen geben, die kaum auf Basis konkret zu benennender  Kompetenzen zu besetzen sind, weil Fachleute fehlen. Potenzial wird bei Neueinstellungen daher immer mehr eine zu erkennende Größe darstellen. Potenzialanalysen mit psychologischen Messverfahren können dabei helfen. 

Unser erodierendes Bildungssystem

Schon eine ganze Weile geht die Steigerung der Anforderungsniveaus einher mit einer Erosion des Bildungssystems. In Zukunft wird die Schere noch weiter auseinanderklaffen. Eignungsdiagnostisch fundierte Potenzialeinschätzungen können dabei helfen, Positionen zu besetzen, in die sich Bewerberinnen und Bewerber erst einarbeiten müssen.

New Work

Warum fallen die aktuellen Veränderungen der Zusammenarbeit manchen Vorgesetzten so schwer? Warum fehlt so oft das Vertrauen und wieso finden viele die richtige Balance bei der Gestaltung von Autonomie und Distanz nicht?

Geringes Vertrauen in die Kompetenz, der Motivation und des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist letztlich fehlendes Vertrauen in die eigene Personalentscheidung.

Wer dachte, Leistung mit besonders enger Kontrolle sicher stellen zu müssen, sieht sich vor der Herausforderung, in Zukunft bessere Personalentscheidungen zu treffen. Die Eignungsdiagnostik stellt eine ganze Bandbreite von Lösungen zur Verfügung.

Öffentliche Fehlleistungen

Zu all diesen Entwicklungen kommt noch eins hinzu: Die Möglichkeiten öffentlicher Kommentare erhöht die Transparenz von Personalentscheidungen. Immer häufiger werden schlechte Personalentscheidungen in einer kritischen Bewertung auf Kununu oder Glassdoor sichtbar.

Fehlleistungen, die früher eher hinter der geschlossenen Tür des Einstellungsgesprächs blieben, werden heute öffentlich gepostet und von potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten vor einer Bewerbung konsultiert. Gute Eignungsdiagnostik dient beiden Seiten, Bewerberinnen und Bewerbern genauso wie der einstellenden Organisation.

Fazit

Diese Faktoren werden durch Covid 19 prägnanter in der alltäglichen Zusammenarbeit. Sie rufen nach bewusster und methodisch besser abgesicherten Entscheidungen. Nur mit guter Eignungsdiagnostik sind die aktuellen Herausforderungen in den Organisationen zu bewältigen.

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